(v.l.) Kreisbrandrat Willi Vogl, Feuerwehrreferent Josef Wagenlechner, Kreisbrandmeister Rudi Hohenadl, Bürgermeister Heinz Grundner, Josef-Karl Jagla, 2. Kommandant Matthias Stöckl, Karl Haslberger, 2. Vorstand Sebastian Moser, Schriftführer Klaus Lechner, 1. Kommandant Thomas Spreitzer, Atemschutzwart Alexander Waxenberger, Kassier Robert Haban und 1. Vorsitzender Josef Englmeier
Viel Lob für Kommandant Thomas Spreitzer – Aktive Jugend – Sanierungsbedürftiges Gerätehaus
Für die nächsten sechs Jahre ist die Ortsfeuerwehr Zeilhofen wieder sehr gut aufgestellt: Bei den Neuwahlen in der General- und Dienstversammlung beim Huber-Wirt in Landersdorf konnten die Kommandantur sowie der Vereinsvorstand problemlos wiederbesetzt werden. Der 1. Kommandant Thomas Spreitzer stellte sich, wie auch der Vereinsvorsitzende Josef Englmeier, erfolgreich der einstimmigen Wiederwahl durch die 29 wahlberechtigten Aktiven. Probleme bereitete nur das alte Feuerwehrhaus.
Für den Kommandanten gab es viel Lob von allen Seiten. Dennoch erklärt er am Versammlungsende, er sei sich „nicht sicher gewesen, ob ich no mal Kommandant mache, weil manches nicht so erfolgreich war“. Motiviert hatte Spreitzer wohl auch, dass mit Matthias Stöckl wieder ein 2. Kommandant gefunden und gewählt wurde. Das sei eine „super Lösung“, nachdem der vormalige Vize-Kommandant Andreas Mangstl nicht mehr zur Verfügung stand. Und mit Alexander Waxenberger habe man einen guten Mann „der den Atemschutz übernommen hat“.
Zum abgelaufenem Jahr berichtete Spreitzer von 24 Einsätzen, darunter fünf Brände, vier Verkehrsunfälle, ein Gefahrenstoffeinsatz Gas, technische Hilfeleistungen und freiwillige Dienste. Die Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen hätten sich 2022 in Grenzen gehalten. Der Kommandant lobte die Einsatzbereitschaft bei den zwölf Übungen und zehn Funkübungen.
Schön sei auch gewesen, dass nach einigen Jahren wieder eine Leistungsprüfung hat stattfinden können. Mehrere Aktive und Führungskräfte haben zudem an Ausbildungen teilgenommen, etwa dem Basismodul, der modularen Truppausbildung sowie im Brandübungscontainer und bei Schulungen der Kreisbrandinspetkion in Erding. Notfalleinsätze, Übungen und Fortbildungen seien zeitaufwendig. Jeder Einsatz erfolge ehrenamtlich und in der Freizeit. Dafür wurden insgesamt rund 780 Stunden geleistet.
Die Wehr zählt aktuell 39 Aktive, darunter mittlerweile auch fünf Frauen. Spreitzer danke allen Aktiven und warb um weiteren Zusammenhalt und Unterstützung. Kassier Robert Haban berichtete von einem „leichtem Jahresminus“. Das komme unter anderem auch durch einen Bekleidungszuschuss für neue T-Shirts und Jacken.
Bürgermeister Heinz Grundner sprach von „beeindruckenden Zahlen“ und befand, dass bei der Zeilhofener Ortswehr „alles in Ordnung ist“. Dafür bedankte er sich und versprach weiter die Unterstützung der Stadt. Dorfens Kreisbrandmeister (KBM) Rudi Hohenadl meinte, es laufe „ganz gut“ bei der Zeilhofener Wehr. Sie sei „immer fleißig dabei“. Die Zahl der Einsätze sei „eine starke Zahl“ für eine derart kleine Feuerwehr. Der KBM legte den Aktiven ans Herz: „Unterstützt den Kommandanten, dann geht’s leichter.“ Auf seiner Abschiedstour schaute auch Kreisbrandrat Willi Vogl noch einmal bei den Zeilhofenern vorbei. Die Zeilhofener seinen eine „junge, dynamische Feuerwehr, da habe ich keine Angst, denn da geht was.“ Auch Feuerwehrreferent des Stadtrats Josef Wagenlechner danke den Feuerwehrlern. Erfreulich sei zudem, dass viele Junge dabe sind, und die Ortswehr zeige: „Auch Frauen können Feuerwehr.“
Ehrenkommandant Valentin Waxenberger wies auf den baulichen, teils miserablen Zustand des Feuerwehrhauses hin. Die Risse im Haus würden immer größer. Und für die Frauen brauche man eine Umkleide. Waxenberger forderte: „Da gehört endlich was gemacht.“ In der Stadt sei die Situation bekannt, und man wisse, dass es beim Gerätehaus Zeilhofen „so nicht nicht mehr geht“, antwortet Grundner. Im Investitionsplan des Haushalts 2024 seinen bereits Mittel eingeplant. Im neuen Feuerwehrbedarfskonzept werde auch Zeilhofen berücksichtigt.
Vereinsvorsitzender Englmeier wünschte, „helft’s weiter zamm“, und dankte allen Leuten der Wehr, die immer da seien und mitmachten, wenn man sie brauche. Besonders dankte er Kommandant Spreitzer, „der sich mit Herzblut einsetzt, damit es bei der Feuerwehr läuft“.
Schließlich verabschiedeten der 1. Vorstand und der 1. Kommandant noch Peter Waxenberger mit einem Präsent. Er darf mit 65 Jahren nach 46 Jahren aktiven Dienst in den Feuerwehrruhestand gehen.
Quelle: Dorfener Anzeiger vom 13.02.2023, prä