1673 feierte Zeilhofen erstmalig sein Antoniusfest. Seitdem wird es stets am Sonntag vor oder nach dem 13. Juni, dem Gedenktag des Heiligen Antonius von Padua, begangen. Er ist Patron der Armen, der Liebenden, der Eheleute, Bäcker, Bergleute und Reisenden. Bekannt geworden ist Antonius vor allem wegen der ihm zugeschriebenen Hilfe, verlorene Sachen wieder zu finden.
Kurzum: Ein Heiliger für alle Lebenslagen.
Vergangenen Sonntag war es wieder so weit. Pfarrer Stephan Matula und Diakon Christian Marcon zelebrierten im Schatten der großen Kastanien und Linden vor der Antoniuskirche den Festgottesdienst. Anschließend zog die Kirchengemeinde, begleitet von zahlreichen Fahnenabordnungen umliegender Vereine durch den Ort. Ein kleiner geschmückter Antonius-Altar wurde dabei stets mitgetragen. Für die Sicherheit sorgte unsere Feuerwehr und sperrte für die Zeit der Prozession die Zufahrtsstraßen nach Zeilhofen.
Nochmal zurück zu unserem Heiligen: Auch als Wetterpatron wird Antonius verehrt, denn als es eines Tages bei einer Predigt unter freiem Himmel zu regnen begann, wurden der Legende nach seine Zuhörer nicht nass. Nass wurden die Kirchengänger an dem sonnig-heißen Sonntag dieses Jahr auch nicht, jedenfalls nicht wegen Regen.
Kühlende Erfrischungen gab es anschließend im großem Festzelt direkt neben dem Gerätehaus, das unsere Feuerwehr heuer wieder bewirtete. Bei Schweinebraten, Schweinswürschtl oder Steckerlfisch konnten sich es die Gäste schmecken lassen. Für den süßen Zahn gab es Kaffee und Kuchen. Dabei geht unser großer Dank an Familie Killinger, die wieder einmal hervorragend für unseren Gaumenschmaus und die Organisation sorgte.
Frisch gestärkt konnte die Festbesucher der abschließenden Andacht in der Kirche beiwohnen.